Giftiger Glyphosat-Mix: Campact klagt gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf die Herausgabe von Antragsunterlagen!
Datum: Donnerstag, dem 07. Februar 2019
Thema: Lebensmittel Page - News


Zur Campact-Klage gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL):

Verden (ots) - Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) weigert sich weiter, Campact Informationen über die Zulassungsanträge für glyphosathaltige Pestizide zur Verfügung zu stellen.

Daher hat die Bürgerbewegung beim Verwaltungsgericht Braunschweig auf Herausgabe der Unterlagen geklagt.

Bekannt ist, dass für 29 Glyphosat-Pestizide Anträge auf weitere Zulassungen gestellt wurden. Die meisten der bestehenden laufen am 14. Dezember 2019 aus. Aber um welche Glyphosat-Mixturen es geht und wie die Hersteller ihre angebliche Unbedenklichkeit für Mensch und Natur belegen, bleibt weiter intransparent.

Es handelt sich dabei um Anträge für Pestizide aus einem Mix von Glyphosat und anderen Chemikalien, u.a. von Herstellern wie Monsanto Agrar Deutschland und Syngenta Agrar. Glyphosat beschleunigt den Artenschwund und steht im Verdacht, Krebs zu erregen, ist aber als Wirkstoff in der EU noch zugelassen.

Die Behörden müssen prüfen, ob durch die Pestizide Gefahren für Mensch und Umwelt bestehen. Auf welcher Datenbasis die Anträge beruhen und mit welchen Studien sie belegt werden, ist bislang unbekannt.

"Es gab so viele Skandale um die Zulassung von Glyphosat. Jetzt muss endlich Schluss sein mit der Geheimniskrämerei!", sagt Matthias Flieder von Campact. "Landauf, landab beraten in Deutschland Landwirte in diesen Tagen über den Glyphosat-Verzicht, Städte und Gemeinden planen ihre glyphosatfreie Pflanzsaison. Nur das BVL deckt weiter die Agrokonzerne, als wenn nichts wäre."

Die von Campact beauftragte Rechtsanwältin Dr. Michéle John betont: "Wir haben den Weg der Klage empfohlen, weil es sich bei den begehrten Unterlagen um Umweltinformationen über Emissionen handelt, die herauszugeben sind. Jedenfalls wiegt das öffentliche Interesse hier schwerer als die vom BVL angeführten Geschäftsgeheimnisse der Hersteller."

Pro Jahr werden in Deutschland fast 5.000 Tonnen glyphosathaltiger Spritzmittel eingesetzt. Ein Riesengeschäft, das sich nach Campact-Recherchen unter anderem die Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Evergreen Garden Care, Albaugh TKI d.o.o., Barclay Chemicals Manufacturing Ltd., Cheminova A/S, ISK Biosciences Europe N.V. und die Syngenta Agro GmbH nicht entgehen lassen wollen.

Dabei mehren sich die Belege, dass durch die großflächige Vernichtung von Disteln, Klee oder Löwenzahn Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge keine Nahrung mehr finden und das fatale Folgen für die Artenvielfalt hat.

Der Streit um die Unterlagen geht ins zweite Jahr.

Campact hatte nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) am 19. März 2018 beim BVL nach Herstellern und Produktnamen gefragt und die Herausgabe der Antragsunterlagen beantragt. Am 25. April hat die Behörde die Anfrage abgelehnt. Auch einen Einspruch gegen die Ablehnung wies das BVL am 10. Dezember endgültig zurück.

Doch der Weg der Klage steht Campact frei.

Campact fordert seit Jahren ein Verbot des Ackergiftes und hat u.a. die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat maßgeblich vorangetrieben. Zurzeit fordern über 200.000 Menschen, dass Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ein Verbot des Agrargiftes nicht weiter behindern soll (https://www.campact.de/glyphosat/plan/).

Weitere Informationen: Klageschrift vom 10. Januar 2019: http://ots.de/43YoDf

Pressekontakt:

Campaigner Matthias Flieder, Tel. 0170-1776320, flieder@campact.de
Svenja Koch, Campact-Pressesprecherin, Tel.: 04231 597 590 (auch
mobil), koch@campact.de

Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "Glyphosat" gibt es hier.)

(Eine Themenseite "Bio" gibt es hier.)

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Bio" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Bio" gibt es hier.)

(Videos zum Thema "Bio" können hier geschaut werden.)

(Testberichte zum Thema "Bio" können hier nachgelesen werden.)

Bayerischer Rundfunk / Harmlos oder gefährlich? Die Geschichte des Wirkstoffs Glyphosat | Unser Land | BR Fernsehen
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 20.05.2016):

Zitat: "Roundup ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid und tötet alles, was grün ist.

Seit Jahrzehnten bekämpfen die Landwirte damit Unkraut, mit wenig Aufwand, praktisch und kostengünstig.

Doch der Wirkstoff Glyphosat gerät immer mehr in die Kritik."




Bayerischer Rundfunk / Wie Glyphosat auf Regenwürmer wirkt | UNKRAUT
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.10.2018):

Zitat: "Ein Verdacht erhärtet sich: Glyphosat scheint nicht nur Honigbienen, sondern auch andere Organismen zu schädigen.

Darunter ausgerechnet die, die für guten Boden sorgen - die Regenwürmer. Glyphosat scheint sich auf die Reproduktion der Regenwürmer auszuwirken.

Bayerischer Rundfunk: http://www.br.de

Autor: Christoph Schuster"




MDR Investigativ / Die Akte Glyphosat | FAKT | Das Erste
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 15.01.2019):

Zitat: "Der Unkrautvernichter Glyphosat gilt als krebserregend. Dennoch ist er für weitere fünf Jahre in der EU zugelassen worden.

Angeblich unabhängige Studien und zahlreiche Täuschungen haben das möglich gemacht."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/64126/4185575, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zur Campact-Klage gegen das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL):

Verden (ots) - Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) weigert sich weiter, Campact Informationen über die Zulassungsanträge für glyphosathaltige Pestizide zur Verfügung zu stellen.

Daher hat die Bürgerbewegung beim Verwaltungsgericht Braunschweig auf Herausgabe der Unterlagen geklagt.

Bekannt ist, dass für 29 Glyphosat-Pestizide Anträge auf weitere Zulassungen gestellt wurden. Die meisten der bestehenden laufen am 14. Dezember 2019 aus. Aber um welche Glyphosat-Mixturen es geht und wie die Hersteller ihre angebliche Unbedenklichkeit für Mensch und Natur belegen, bleibt weiter intransparent.

Es handelt sich dabei um Anträge für Pestizide aus einem Mix von Glyphosat und anderen Chemikalien, u.a. von Herstellern wie Monsanto Agrar Deutschland und Syngenta Agrar. Glyphosat beschleunigt den Artenschwund und steht im Verdacht, Krebs zu erregen, ist aber als Wirkstoff in der EU noch zugelassen.

Die Behörden müssen prüfen, ob durch die Pestizide Gefahren für Mensch und Umwelt bestehen. Auf welcher Datenbasis die Anträge beruhen und mit welchen Studien sie belegt werden, ist bislang unbekannt.

"Es gab so viele Skandale um die Zulassung von Glyphosat. Jetzt muss endlich Schluss sein mit der Geheimniskrämerei!", sagt Matthias Flieder von Campact. "Landauf, landab beraten in Deutschland Landwirte in diesen Tagen über den Glyphosat-Verzicht, Städte und Gemeinden planen ihre glyphosatfreie Pflanzsaison. Nur das BVL deckt weiter die Agrokonzerne, als wenn nichts wäre."

Die von Campact beauftragte Rechtsanwältin Dr. Michéle John betont: "Wir haben den Weg der Klage empfohlen, weil es sich bei den begehrten Unterlagen um Umweltinformationen über Emissionen handelt, die herauszugeben sind. Jedenfalls wiegt das öffentliche Interesse hier schwerer als die vom BVL angeführten Geschäftsgeheimnisse der Hersteller."

Pro Jahr werden in Deutschland fast 5.000 Tonnen glyphosathaltiger Spritzmittel eingesetzt. Ein Riesengeschäft, das sich nach Campact-Recherchen unter anderem die Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Evergreen Garden Care, Albaugh TKI d.o.o., Barclay Chemicals Manufacturing Ltd., Cheminova A/S, ISK Biosciences Europe N.V. und die Syngenta Agro GmbH nicht entgehen lassen wollen.

Dabei mehren sich die Belege, dass durch die großflächige Vernichtung von Disteln, Klee oder Löwenzahn Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge keine Nahrung mehr finden und das fatale Folgen für die Artenvielfalt hat.

Der Streit um die Unterlagen geht ins zweite Jahr.

Campact hatte nach dem Umweltinformationsgesetz (UIG) am 19. März 2018 beim BVL nach Herstellern und Produktnamen gefragt und die Herausgabe der Antragsunterlagen beantragt. Am 25. April hat die Behörde die Anfrage abgelehnt. Auch einen Einspruch gegen die Ablehnung wies das BVL am 10. Dezember endgültig zurück.

Doch der Weg der Klage steht Campact frei.

Campact fordert seit Jahren ein Verbot des Ackergiftes und hat u.a. die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat maßgeblich vorangetrieben. Zurzeit fordern über 200.000 Menschen, dass Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) ein Verbot des Agrargiftes nicht weiter behindern soll (https://www.campact.de/glyphosat/plan/).

Weitere Informationen: Klageschrift vom 10. Januar 2019: http://ots.de/43YoDf

Pressekontakt:

Campaigner Matthias Flieder, Tel. 0170-1776320, flieder@campact.de
Svenja Koch, Campact-Pressesprecherin, Tel.: 04231 597 590 (auch
mobil), koch@campact.de

Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell

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(Eine Themenseite "Bio" gibt es hier.)

(Weitere interessante News & Infos zum Thema "Bio" können hier nachgelesen werden.)

(Ein Forum zum Thema "Bio" gibt es hier.)

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(Testberichte zum Thema "Bio" können hier nachgelesen werden.)

Bayerischer Rundfunk / Harmlos oder gefährlich? Die Geschichte des Wirkstoffs Glyphosat | Unser Land | BR Fernsehen
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 20.05.2016):

Zitat: "Roundup ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid und tötet alles, was grün ist.

Seit Jahrzehnten bekämpfen die Landwirte damit Unkraut, mit wenig Aufwand, praktisch und kostengünstig.

Doch der Wirkstoff Glyphosat gerät immer mehr in die Kritik."




Bayerischer Rundfunk / Wie Glyphosat auf Regenwürmer wirkt | UNKRAUT
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 11.10.2018):

Zitat: "Ein Verdacht erhärtet sich: Glyphosat scheint nicht nur Honigbienen, sondern auch andere Organismen zu schädigen.

Darunter ausgerechnet die, die für guten Boden sorgen - die Regenwürmer. Glyphosat scheint sich auf die Reproduktion der Regenwürmer auszuwirken.

Bayerischer Rundfunk: http://www.br.de

Autor: Christoph Schuster"




MDR Investigativ / Die Akte Glyphosat | FAKT | Das Erste
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 15.01.2019):

Zitat: "Der Unkrautvernichter Glyphosat gilt als krebserregend. Dennoch ist er für weitere fünf Jahre in der EU zugelassen worden.

Angeblich unabhängige Studien und zahlreiche Täuschungen haben das möglich gemacht."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/64126/4185575, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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