Gourmant1
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am 1. 12. 2011 um 12:04 |
Bio war einmal. Der neueste Verkaufsschlager heißt Landidylle.
Nach dem viel zitierten Erfolg des Titels Landlust aus dem Landwirtschaftsverlag,
erkennen nun auch immer mehr Lebensmittelhersteller, wie sie ihre Absätze ankurbeln können: Indem sie den gestressten, von Informationen überhäuften und digital vernetzten Menschen eine Auszeit in heimeliger Atmosphäre gönnen.
Oetker bewirbt derzeit seine neue Backmischung namens Landgenuss im TV und präsentiert dabei Bilder, die an Ferien auf dem Bauernhof erinnern.
Die Schwartauer Werke haben Ende 2010 eine Konfitüren- Range namens "Hofladen" in den Sorten Holunder, Sanddorn und Quitte lanciert.
Auch Hohes C bietet Säfte aus "heimischen Früchten" an.
Und die Carlsberg- Marke Lübzer führt derzeit ein natürtrübes "Lübzer Landbier" ein.
Im Mai sollen umfangreiche Kommunikationsmaßnahmen für die neue Produktkategorie starten.
"Die Lebensmittelhersteller haben erkannt, dass Bio nicht mehr das Allheilmittel ist", sagt der Rheingold- Geschäftsführer, der im Auftrag des Landwirtschaftsverlags das Phänomen Landlust intensiv untersucht hat.
Während Bio die Rückkehr in den Schoß der Natur bedeute, gehe man jetzt noch einen Schritt weiter und wecke bei den Menschen Erinnerungen aus Kindertagen in ihrer Heimat.
Nach Ansicht des Marktforschers eignet sich die "Land"-Kategorie für fast alle Food-Hersteller - auch wenn Produktnamen wie "Landbier" beim ersten Hören absurd klingen mögen.
"Gerade Bier hat eine beruhigende Funktion", sagt Grünewald.
Und Ruhe sowie Erholung verbinden die meisten nun mal mit dem Land. |
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Aaron1
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am 8. 12. 2011 um 10:32 |
Zum Schlagwort „Landprodukte“ kommt der Begriff „Direktvermarktung hinzu.
So wird dem Endverbraucher mitgeteilt: Hier bekommen sie ein ehrliches Produkt und wenn sie damit nicht zufrieden sind sprechen sie mich an.
Mit anderen Worten, die Verkäuferin im Supermarkt weiß nichts vom neuen italienischen Bioschwindel.
Stehen sie zu ihrer Region, kaufen sie Lebensmittel, die unmittelbar vor ihrer Haustüre hergestellt werden.
Und wer auf rechtzeitig auf den Zug „Landprodukte“ aufspringen will, und vor allem überzeugt ist
von der nachhaltigen Idee dieser Sache, kann ich nur den Rat geben:
Es gibt Direktvermarkter von Landprodukten die landwirtschaftliche Lohnleistung anbieten.
Steigen sie ein und profitieren sie von deren Fachwissen. Ihr Erfolg ist garantiert. |
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Godfrid
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am 3. 2. 2012 um 11:08 |
Wenn eine Milchtüte sehe, auf deren Vorderseite sächsische Landidylle abgebildet ist und dann schau ich auf dem Fabrikationsstempel und sehe als erstes die Buchstaben BY, dann ist doch schon von vorn herein klar,
dass dieses Produkt überall herstammt nur nicht aus Sachsen.
Und so ist es mit nahezu allen Lebensmitteln aus dem Supermarkt.
Wenn ich also etwas original Echtes kaufen will, dann muss ich zum Direktvermarkter.
Oder ich lasse mich weiter verarschen, was in diesem Land, gesetzlich nicht verboten ist. |
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karl
Forum-Neuling Beiträge: 95 Registriert: 14. 10. 2013 Status: Offline
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am 26. 10. 2014 um 00:30 |
quote: Wenn eine Milchtüte sehe, auf deren Vorderseite sächsische Landidylle abgebildet ist und dann schau ich auf dem Fabrikationsstempel und sehe als erstes die Buchstaben BY, dann ist doch schon von vorn herein klar,
dass dieses Produkt überall herstammt nur nicht aus Sachsen.
Und so ist es mit nahezu allen Lebensmitteln aus dem Supermarkt.
Wenn ich also etwas original Echtes kaufen will, dann muss ich zum Direktvermarkter.
Oder ich lasse mich weiter verarschen, was in diesem Land, gesetzlich nicht verboten ist.
Ist es wirklich mit alles so? ____________________
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